SPD Amberg-Sulzbach will Kontakte in den Bundestag nutzen

04. Januar 2022

Eine digitale Kreisvorstandssitzung nutzte SPD-Kreisvorsitzender Uwe Bergmann, um der wiedergewählten Bundestagsabgeordneten Marianne Schieder zur Wiederwahl zu gratulieren. Sie ist auch wieder Parlamentarische Geschäftsführerin und betreut den Landkreis Amberg-Sulzbach. Marianne Schieder wies darauf hin, dass die bayerische SPD mit 3 Parlamentarischen Staatssekretärinnen gut in der neuen Regierung vertreten sei. Alle 3 hätten in den letzten Jahren im Landkreis schon Termine wahrgenommen und stünden als Ansprechpartnerinnen zur Verfügung. Anette Kramme bleibt Staatssekretärin für Arbeit und Soziales, die frühere Landtagsabgeordnete und Ärztin Sabine Dittmar ist praktisch die Stellvertreterin des Gesundheitsministers Karl Lauterbach und Dr. Bärbel Kofler wurde Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit.

MdB Marianne Schieder wies darauf hin, dass die Erhöhung des Mindestlohns finanzielle Verbesserungen für 100.000 Menschen in der Oberpfalz und damit auch eine Verbesserung der Kaufkraft in der Oberpfalz mit sich bringt. Auch werde am Rentenniveau und an der Lebensarbeitszeit festgehalten. Die Ampelkoalition, so Schieder, habe sich viel vorgenommen, um das Leben der Menschen besser zu machen. „Ich freue mich, daran in verantwortlicher Position mitarbeiten zu dürfen, so die Bundestagsabgeordnete, die als Vorsitzende der SPD-Landesgruppe auch als Sprecherin der bayerischen SPD-Bundestagsabgeordneten in Berlin fungiert.

Die SPD im Landkreis werde die Kontakte nutzen und die regionalen Themen bei ihren Abgeordneten vorbringen, so Uwe Bergmann. Er nannte hier die Gesundheitsversorgung, welche durch kommunale Trägerschaften der Krankenhäuser sichergestellt werden müsse. 60plus-Vorsitzender Reinhold Strobl sprach auch das Thema Wohnen an und nannte hier das „Betreute Wohnen“ für Ältere. Bei der Schaffung von Wohnraum z.B. auch bei Alleinstehenden bestehe ebenso auch großer Handlungsbedarf – auch in den ländlichen Kommunen. Hermann Kucharski erinnerte in diesem Zusammenhang an die vorausschauenden Gedanken von Hans-Jochen Vogel zum Thema Wertsteigerungen des Bodens.

Das Thema Energie und Klimaschutz wird ein großes Thema auch für die Zukunft sein. MdEP Ismail Ertug wies darauf hin, dass Frankreich ganz andere Überlegungen zur Erzeugung von Energie habe. Karl-Heinz König verwies auf den enormen Energiebedarf für die Wirtschaft, wobei natürlich auch das Thema Energiesparen nicht zu kurz kommen dürfe. Deshalb war sich der Kreisvorstand darin einig, dass die Energieerzeugung für die Zukunft ein großes und wichtiges Thema sei. Michael Rischke warb für kommunale Bürger-Energieanlagen. Davon könnten die Gemeinden und die Bürger im Landkreis profitieren. Leider, so wurde festgestellt, gebe es im Landkreis hierzu noch zu wenige Initiativen. Damit einher gingen nachhaltige Mobilitätskonzepte und schnelles Internet, von denen auch der ländliche Raum profitieren müsse, meinte Uwe Bergmann. „Die Mittel müssen und werden dorthin gehen, wo der Nachholbedarf am größten ist, also auch in Teile der Oberpfalz.“

Viele Hausdächer, so Reinhold Strobl, seien immer noch nicht für die eigene Energieerzeugung genutzt. Dabei könne man mit einer eigenen Photovoltaikanlage am Dach auf Dauer Geld sparen, was nicht zuletzt wegen der ansteigenden Strompreise von großem Vorteil sei. Die SPD-Mandatsträger vor Ort stünden Interessenten im Landkreis zu diesem Thema jederzeit mit Rat und Tat zur Verfügung. Ein gutes Nachschlagwerk sei das Solarpotenzialkataster des Landkreises, welches man unter www.solare-stadt.de/amberg-sulzbach/Solarpotenzialkataster finden könne. Schließlich sprach David Mandrella auch noch das Thema bewaffnete „Drohnen“ an. Dazu sei ein Antrag der Jusos Oberpfalz beim Bundesparteitag zur weiteren Debatte an den Parteivorstand verwiesen worden.

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