Jugendbildungshaus Ensdorf benötigt Hilfe

15. Oktober 2020

Die derzeitige schwierige Situation im Jugendbildungshaus Ensdorf war für die SPD-Kreistagsfraktion Anlass, ihre Sitzung im Kloster in Ensdorf abzuhalten. Daniel Neuburger, der Leiter der Einrichtung, führte aus, dass die weitreichenden Maßnahmen zur Einschränkung der Covid-19-Pandemie dazu geführt haben, dass in den vergangenen Monaten die Möglichkeit einer Begegnung und dem Zugang zu Bildung, Beteiligung und sozialer Teilhabe für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene stark eingeschränkt wurden. Außerschulische Bildung sei aber wichtiger und notwendiger denn je. Das Jugendbildungshaus in Ensdorf sei ein Ort der Begegnung und des Lernens. Unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Meinungen, Erfahrungen, Lebensentwürfen und Erwartungen würden hier aufeinander treffen.

Die Bayerische Staatsregierung hat im April einen Rettungsschirm für gemeinnützige Wirtschaftsbetriebe verabschiedet, unter den auch Jugendbildungsstätten, -herbergen und –gästehäuser fielen. Leider sei dabei die Einrichtung in Ensdorf durch das Raster gefallen. Seit Mitte März stehe der Betrieb. Es sei nun wichtig, so Reinhold Strobl, dass diese Bildungsstätte auch den Anerkennungsstatus erhalte. Er warte hier noch auf eine Antwort aus dem Ministerium. Es sei unverständlich, so Peter Danninger, dass das Kloster Ensdorf nicht den Status einer Jugendbildungsstätte habe. Bürgermeister Hans Ram: „Die Bildungsstätte hat große Bedeutung für die mittlere Oberpfalz.“ Eine Entscheidung müsse schnell kommen. Bezirksrat Richard Gaßner erwartet Hilfe durch den Bezirkstagspräsidenten Franz Löffler, mit dem er in engem Kontakt stehe. Zumindest sei hier, so Uwe Bergmann, die Kurzarbeiterregelung sehr hilfreich. Außerdem habe das Kloster Ensdorf mit mehr als 17.000 Übernachtungen im letzten Jahr eine überregionale Strahlkraft und sei damit der größte Beherbergungsbetrieb im Landkreis und der Stadt Amberg.

Natürlich war es der SPD-Kreistagsfraktion ein Anliegen, dem neuen Bürgermeister Hans Ram zu gratulieren. Fraktionsvorsitzender Winfried Franz versprach ihm die ganze Unterstützung der Fraktion. Es gebe auch einiges zu tun, so Bgm. Ram. Es fehle an einer Gastronomie, Baugebiete seien ebenfalls notwendig wie Einkaufsmöglichkeiten. Die Dorferneuerung sei ihm ein großes Anliegen.

Winfried Franz und Michael Rischke berichteten von der Klimaschutzveranstaltung im ACC. Es sei bedauerlich, so Reinhold Strobl, dass der Ausbau der Windenergie durch die 10h-Regelung zum Erliegen gekommen sei. Auf den Dächern von Privathäusern und Einkaufsmärkten gebe es noch viele Möglichkeiten für Photovoltaikanlagen. Michael Rischke erinnerte an die Notwendigkeit eines Fußweges von Speckshof zur St 2120. Brigitte Bachmann berichtete von der Bauausschuss-Sitzung. Die Kreuzung B 85 – AS 6 bei Edelsfeld werde neu mit einer Unterführung für Fußgänger und Radfahrer geplant. Mit dem geplanten Kreisel bei Immenstetten werde nicht nur die Gefahrenstelle bei der Einmündung der AS 30 in die St 2238 beseitigt, sondern auch die Radwegeverbindung von Hirschau nach Amberg vorangebracht, stellte Reinhold Strobl fest, der schon lange für eine durchgehende Radwegeverbindung von Wernberg-Köblitz über Schnaittenbach und Hirschau nach Amberg kämpft. Das Staatliche Bauamt leiste hier eine hervorragende Arbeit.

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