SPD im Landkreis gibt Johannes Foitzik jede Unterstützung

26. April 2021

Zu einer Online-Sitzung aller SPD-Ortsvereinsvorsitzenden im Landkreis lud Kreisvorsitzender Uwe Bergmann kürzlich ein. Mit dabei waren auch der SPD-Bundestagskandidat für Amberg-Sulzbach-Neumarkt, Johannes Foitzik aus Neumarkt, stellv. Landrat Michael Rischke sowie der Europaabgebordnete Ismail Ertug. Uwe Bergmann betonte eingangs, dass es wichtig sei, die Mitgliederbasis im bevorstehenden Wahlkampf mit einzubeziehen. Deshalb wolle er einen permanenten Austausch zwischen den Ortsvereinen, dem Kreisvorstand, Mandatsträgern und dem Kandidaten Johannes Foitzik pflegen. Man gehe geschlossen und motiviert mit dem Kandidaten vor Ort in den Wahlkampf.

Obwohl man aufgrund der Pandemie die weitere Entwicklung nicht abschätzen könne, wolle man versuchen bei verschiedenen Ortsterminen, Besuchen oder Besichtigungen mit Bürgern auf Mindestabstand ins Gespräch zu kommen. „Während sich die Union bei der Kanzlerkandidatur zankte und sich mit der Maskenaffäre beschäftigte, haben wir mit Olaf Scholz einen guten Kandidaten, der sich gerade in der Krise bewährt hat“, meinte Bergmann und rief nochmal in Erinnerung, dass es die SPD war, die seit 1. Januar mehr Kindergeld, mehr Netto vom Brutto, den höheren Mindestlohn, die Grundrente und die Abschaffung des Solidaritätszuschlags für 90% der bis dahin Zahlenden durchsetzte. Außerdem kämen Familien durch die Initiative der SPD im Mai zum zweiten Mal in den Genuss des Kinderbonus.

Johannes Foitzik sieht als vordringliches Ziel seiner Arbeit in der SPD die Schaffung einer sozialen und solidarischen Gesellschaft. Leistung dürfe sich nicht ausschließlich im wirtschaftlichen Erfolg niederschlagen, sondern müsse auch das gesellschaftliche Zusammenleben wertschätzen. „Gerade in der momentanen Pandemie erfahren wir wie wichtig der Austausch untereinander sowohl für die Meinungsbildung, als auch für das Zusammengehörigkeitsgefühl ist. Ein Ziel der Politik muss daher sein, den gesellschaftlichen Zusammenhalt wieder neu zu beleben und der Vereinzelung in Beruf, Schule, Studium, Zuhause und der Freizeit entgegen zu wirken“, meinte Foitzik. Die Komplexheit der politischen Themen müsse immer vom Gedanken getragen werden, dass nur größtmögliche Gemeinsamkeit ein sozialfriedliches, gerechtes und gesellschaftliches Zusammenleben gewährleiste. Das SPD-Wahlprogramm zur Bundestagswahl sei von diesem Gedanken getragen. Es sei ein Konzept für die Lösung der Herausforderungen der Zukunft, zeigte sich Foitzik überzeugt.

Die Vorsitzenden der Ortsvereine Rieden und Ursensollen, Georg Söldner und Daniel Reichenberger, unterstützen Foitzik in dessen Wahlkampfteam. Sie meinten: „Wir müssen auch in den sozialen Medien richtig präsent sein, Social Media ist längst ein Sprachrohr für die Politik geworden." Beispielhaft nannte Reichenberger hier Videobotschaften oder Liveschalten mit bekannten SPD-Vertretern. Derzeit gelte es noch abzuklären, was alles realisierbar sei. Die SPD des Unterbezirks Amberg zeige sich jedenfalls offen, im Wahlkampf neue, kreative Wege zu beschreiten, um den direkten Draht zu den Wählerinnen und Wählern auch in Corona-Zeiten zu suchen. Reinhold Strobl sprach das wichtige Thema Klimaschutz und regenerative Energien an. Leider würden oft die Möglichkeiten, seinen Strom selbst mit Photovoltaik zu erzeugen, nicht genutzt. Dabei rechne sich das für jeden. „Deshalb müssen wir da verstärkt informieren“, so Strobl.

Für Ensdorfs SPD-Vorsitzende Bastian Bartmann sei es jetzt an der Zeit wieder Vertrauen zurückzugewinnen. Dies schaffe man nur mit einer ehrlichen Sozialpolitik. Die Menschen müssen spüren, dass die SPD sie ernst nehme und mit sozialen Themen Perspektiven biete. Er wies dabei auf den erstmaligen Online-Frühschoppen der Ensdorfer SPD hin, der anstelle des traditionellen Maifestes am 1.Mai von 10 bis 12 Uhr stattfinde. „Wir wollen die Menschen unterhalten und haben dazu Bürgermeister Hans Ram, Pfarrer Niemczewski und weitere Personen aus unserer Mitte eingeladen. Deshalb freuen wir uns, dass wir die Möglichkeit haben, am 01.05 den Bürgern nicht nur Musikalisches zu bieten“, so Bartmann.

Der Vorsitzende von Hahnbach/Vilseck, Josef Götz, ging in seiner Wortmeldung auf die Pandemie ein. Vor einem Jahr sei der allgemeine Eindruck gewesen, dass die gemeinsame Sorge und die gemeinsam zu ertragenden Einschränkungen dazu führen könnten, dass unsere Gesellschaft Werte wie Solidarität, Respekt und Mitgefühl wieder entdeckt und zu schätzen lerne. Nach einem Jahr müsse man jedoch feststellen, dass sich diese Hoffnung nicht erfüllt hat. Querdenker und Corona-Leugner machten sich mit Rechtsnationalen gemein und zeigten keinerlei Solidarität. „Wir werden die Folgen jedoch gemeinsam zu tragen haben und nur eine soziale Demokratie wird das Leben nach der Pandemie wieder lebenswert machen“, war sich Götz sicher.

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