Ein Pflegefall in der Familie trifft die meisten Menschen völlig unvorbereitet. Gerade dann, wenn Pflege notwendig wird und in kurzer Zeit alltags- und lebensverändernde Entscheidungen in der Familie getroffen werden müssen, ist es für alle Beteiligten wichtig, eine Lösung zu finden, die Lebensqualität ermöglicht. „Zu wissen, was auf Sie zukommt, das gibt Sicherheit“, so der 60-plus-Bezirksvorsitzende Reinhold Strobl bei einer Vorstandssitzung der Oberpfälzer SPD-Arbeitsgemeinschaft 60plus. Eine Möglichkeit, sich umfassend über verschiedene wohnortnahe Hilfsmöglichkeiten zu informieren, wäre bei neutrale Pflegestützpunkten möglich. „Die gibt es zwar in über 550 Pflegestützpunkten bundesweit und inzwischen in 11 Landkreisen von 71 Landkreisen bayernweit, aber leider nicht in den Landkreisen der Oberpfalz, so wurde festgestellt.
Die 60plus-Mitglieder sehen sich als Vertreter der Interessen der älteren Menschen in unserem Landkreis. Sie setzen sich deshalb für neutrale Pflegestützpunkte ein, weil die Pflegeberater auf die individuelle Situation eingehen könnten, bei Antragstellungen helfen und weitere Hilfen vermitteln könnten. Sie könnten pflegerische, medizinische und soziale Hilfs- und Unterstützungsangebote vermitteln. Eine wertvolle Arbeit (inzwischen bundesweit) leiste inzwischen auch der Verein „Pflegende Angehörige“ (https://pflegende-angehoerige-ev.de/). „Warum es in unserem Landkreis noch keinen neutralen Pflegestützpunkt gibt, kann ich nicht nachvollziehen.“, so Reinhold Strobl.